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Jüngst streifte die Ecke, recht launisch gestimmt,
mit Frust durch die Buchstabenwelt.
Sie fühlte sich zwecklos, am Kopfe getrimmt;
so leer vor dem E aufgestellt.
Im Eckenherz rührte sich schrecklicher Hass,
der schenkte ihr neckisch sein H,
rief eckig vor Freude: "Jetzt bin ich ein Ass!"
Die Hecke fand schön was geschah.
Bald steckte ein Zobel im Heckenholz fest
und bot für die Freiheit sein Z.
Der Hobel gab spanend der Hecke den Rest.
Die Zecke fand Blut trinken nett.
Die schleckende Zecke betrank sich mit Reh
und schielte mit Lust auf das R.
Schon hüpfte vergnügt durch die Blätter ein Zeh.
Der Recke ritt fort wie ein Herr.
In Schottland entdeckte der Recke den Schnaps,
ihm schmeckte das SCH wie das N.
Auf goldgelben Feldern erstreckte sich Raps.
Die Schnecke im Haus lallte: "Glenn".
Am See kroch die Schnecke 'ne Strecke im Sand.
dort leckte die Qualle ihr Qu.
Keck schwang eine Schnalle die Hüften am Strand.
Die Quecke pfiff Samba dazu.
Das Queckenkraut dürstete schrecklich im Sand,
so gab eine Delle ihr D.
Die sprudelnde Quelle erquickte das Land;
und faul schlief die Decke am See.
Die Decke erwachte in hitziger Lust.
Sie löste vom Zwirn das ZW.
Gar hektisch bedeckte die Dirn ihre Brust.
Das Zwicken der Zwecke tat weh.
Am Eifelpass schwitzte die Zwecke sich nass.
Der Bergwind verblies das ZW.
Vor Zweifel ganz blass sucht die Ecke den Hass.
Sie fühlt sich so nackt vor dem E.
© 2006 by Udo (alias Klabautermann) und Dr. Steffen Heinig
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