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An Britanniens langer Küste
badete ein Sachsenmädel,
wohl gewachsen. Wilde Lüste
schwirrten in des Ritters Schädel,
der mit Gier zum Strande eilte
und dann still am Wasser weilte.
Führte dieser furchtbar wilde
Wappenritter List im Schilde?
Ja, er warf mit dünner Litze!
Widerhaken würden pieken,
wenn das Mädel sich im Fitze
wehren sollte - oder quieken.
Leider hing die kleine, feine
Sächsin bald an Ritters Leine.
Aßen einstmals grobe Briten
frische Sachsen zu den Fritten?!
Sicher nicht, doch die Legenden
künden uns vom jähen Rangeln
zwischen Artus’ Ritterständen
und den Sachsen, wie auch Angeln,
die sich letztlich aber mischten,
weil sie Sachsenmädel fischten.
So sind alle Angelsachsen
aus dem Angelsport erwachsen.
© 2006 by Dr. Steffen Heinig
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